Fort- und Weiterbildungsangebote

Expertin/Experte für Sexualmedizin werden
Umfassende und patientenorientierte Zusatz-Weiterbildung mit interdisziplinärer Ausrichtung
Die Zusatz-Weiterbildung Sexualmedizin vermittelt theoretische und praktische Grundlagen einzel- und paarbezogener sexualmedizinischer Behandlung. Der interdisziplinäre Charakter des Faches Sexualmedizin ist von besonderem Reiz, da hier nicht nur medizinische Fachrichtungen wir Gynäkologie, Endokrinologie oder Urologie ineinandergreifen, sondern auch Psychologie und Ethik sowie soziale und gesellschaftspolitische Fragen eine Wichtige Rolle spielen.
Die facharztspezifische Behandlung konzentriert sich nicht nur auf physiologische oder psychische Störungen, sondern berücksichtigt die bei jedem Menschen bestehenden Grundbedürfnisse nach Akzeptanz, Nähe und Vertrauen, die in Beziehungen – und durch die konkrete Körpersprache der Sexualität besonders intensiv in Intimbeziehungen – erlebbar sind.
Bei der Behandlung können neurobiologische und endokrinologische Korrelate von Bindungen genutzt werden, die Stress, Angst und Aggression vermindern helfen und eine vertrauensbildende Funktion haben. Ziel ist es, Patientinnen und Patienten zu unterstützen, Partnerschaft und Sexualität als gesundheitsfördernde oder -erhaltende Ressource zu erleben und damit die oben genannten Grundbedürfnisse befriedigen zu könne und ggf. vorhandene Beeinträchtigungen zu überwinden.
Im Modul I der Zusatz-Weiterbildung werden Wissen über HIV und andere STI (Epidemiologie, Ansteckungswege, Prävention, Therapie, Diagnostik) sowie über sexuelle Gesundheit (u. a. was beinhaltet sexuelle Gesundheit, Begriffsdefinition Sexualität, sexuelle Rechte, sexuelles Verhalten) vermittelt und die Kommunikation über Sexualität (u. a. Arzt-Patientengespräch, Kommunikation mit Jugendlichen, Sprechen über Sexualität) gestärkt. Die Inhalte des Moduls werden durch unterschiedliche Methode (Präsentationen, Fallbeispiele, Filme, Übungen) vermittelt. Federführend sind die Deutsche STI-Gesellschaft (DSTIG) sowie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beteiligt.
„Impfen für Dermatologinnen und Dermatologen“

Kurs zum Erwerb des DDA-Zertifikats
In der Dermatologie ist Impfen bei impfpräventablen Hauterkrankungen wie HPV-Infektion oder Herpes Zoster seit langem wichtig und tägliche Praxis. Mit der breiten Etablierung von immunsuppressiven systemischen Therapien in der dermatologischen Praxis, seien es klassische Immunsuppressiva, Biologika oder JAK-Inhibitoren, übernehmen Dermatologinnen und Dermatologen auch die Verantwortung für eine Impfberatung ihrer Patienten.
Die Deutsche Dermatologische Akademie (DDA) hat mit dem Zertifikat „Impfen für Dermatologen (DDA)“ ein wichtiges Fortbildungsangebot auf diesem zunehmend wichtigen Teilgebiet der Dermatologie geschaffen. Die Fortbildungsinhalte für die Zertifizierung „Impfen für Dermatologen (DDA)“ werden in einem ganztägigen Modul vermittelt.
Inhaltlich geht es u.a. um die Impfsituation in Deutschland, Impfarten und Umgang mit Impfstoffen, technische Anforderungen beim Impfen und Impfmanagement in der Praxis, die spezifisch dermatologische Impfberatung und spezielle dermatologische Impfungen (HPV, Zoster) sowie die Finanzierung, Verordnung und Abrechnung von Impfungen. Zum Abschluss erfolgt eine Lernerfolgskontrolle.
Der Erwerb des Zertifikates setzt Grundkenntnisse im Umfang des Facharztwissens „Dermatologie“ voraus bzw. die offizielle Anerkennung als Facharzt/Fachärztin Dermatologie.
Weitere Informationen: DDA-Geschäftsstelle c/o Logi-Vent, Sekretariat-dda(at)logi-vent.de