Neues aus der Klinikwelt
Neubesetzung Berlin: Dr. Susanne Buder ist neue Chefärztin der Vivantes Hautklinik Neukölln
Dr. med. Susanne Buder ist seit März 2024 neue Chefärztin an der Klinik für Dermatologie und Venerologie am Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln, die sie seit April 2023 kommissarisch geleitet hatte. Sie tritt damit die Nachfolge von Prof. Uwe Hillen an.
Die auf Infektionskrankheiten der Haut, sexuell übertragbare Infektionen und Dermatopathologie spezialisierte Dermatologin leitet eine Klinik, die die gesamte operative und konservative Bandbreite der Dermatologie und Allergologie abdeckt. Die Klinik verfügt über einen stationären Betten-Bereich mit großem dermatochirurgischen Spektrum, ein eigenes dermatohistologisches und mikrobiologisches Labor, eine Tagesklinik, eine Balneophototherapie und ist seit 2019 zertifiziertes Hauttumorzentrum.
Zu Dr. Buders klinischen Schwerpunkten gehören die dermatologische Infektiologie, die STI-Medizin, die Behandlung chronisch-entzündlicher und autoimmunologischer Dermatosen und die Dermatohistopathologie. Dr. Buder wird sich intensiv mit der strategischen Ausrichtung und Weiterentwicklung der Klinik befassen.
Geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Susanne Buder Humanmedizin an der Humboldt-Universität Berlin, an der sie ihre Promotion an der Charité im Fachgebiet Mikrobiologie erfolgreich abschloss. Schon früh zeigte sich ihre Leidenschaft für die Forschung, insbesondere im Bereich der Bakteriologie und Resistenzentwicklung – ein Bereich, der für die moderne Medizin von enormer Bedeutung ist.
Ihre Facharztausbildung für Dermatologie und Venerologie absolvierte Dr. Buder am Vivantes-Klinikum Berlin Neukölln unter Chefarzt Prof. Peter K. Kohl und erwarb die Zusatzqualifikationen Allergologie und Dermatohistopathologie. Seit 2017 war sie dort als Oberärztin tätig.
Zudem widmete sie sich dem Aufbau des nationalen Konsiliarlabors für Gonokokken. In diesem Kontext entstand das Gonokokken-Resistenznetzwerk (GORENET) zur mikrobiologischen Labor-Resistenzsurveillance von Neisseria gonorrhoeae in Deutschland, welches landesweit die Resistenzentwicklung dieses wichtigen STI-Erregers überwacht. Die Ergebnisse, welche regelmäßig publiziert werden, ermöglichen eine aktuelle, resistenzadaptierte Therapieempfehlung im nationalen und internationalen Kontext. Seit 2020 leitet sie das Konsiliarlabor für Gonokokken am Robert Koch-Institut.
Als langjähriges Mitglied der deutschen STI-Gesellschaft (DSTIG) ist sie seit 2022 Vizepräsidentin der DSTIG und engagiert sich leidenschaftlich für Themen der STI-Forschung und der Leitlinienentwicklung.

