
Skabies-Forschungsprojekt testet Effekt begleitender Videoschulung
Gesucht werden in Bayern niedergelassene Dermatologinnen und Dermatologen
In dem voraussichtlich von November bis März 2023 stattfindenden Forschungsprojekt soll untersucht werden, ob und inwieweit Trägerinnen und Träger von Skabies durch eine begleitende Videoschulung besser versorgt werden können. Das SkaVideo liegt in zwölf Sprachen vor und informiert Betroffenen über die Therapie und wichtige begleitende Hygienemaßnahmen. In Bayern niedergelassene Hautärztinnen und Hautärzte haben die Möglichkeit, an dem Projekt teilzunehmen und ihre Patientinnen und Patienten einzubinden.
Skabies ist in Deutschland seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. Die stark steigende Inzidenz ist eine medizinische und gesellschaftliche Herausforderung. Die Therapie ist komplex. Fehler bei der Therapieanwendung und der Durchführung der Umgebungsmaßnahmen führen dazu, dass es zu einem Therapieversagen und zu Reinfektionen kommt.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eines Forschungsprojektes der Technischen Universität München (TUM) untersuchen in einem auf Bayern beschränkten Projekt, inwieweit eine die Therapie begleitende Videoschulung dafür sorgen kann, die Therapieergebnisse zu verbessern.
SkaVideo ist eine fünfminütige digitale Patientenschulung, die in zwölf Sprachen Patientinnen und Patienten detailliert über die Therapie der Skabies sowie die einzuhaltende Hygiene aufklärt. Es wird den Betroffenen nach der regulären Behandlung durch einen QR-Code ausgehändigt.
Gesucht werden in Bayern niedergelassene Dermatologinnen und Dermatologen, die an dem Projekt teilnehmen möchten. Das Projekt findet voraussichtlich von November bis März 2023 statt.
Im Großraum München: Teilnehmende Ärztinnen und Ärzte verweisen nach Diagnose oder Verdacht auf Skabies an die Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, Biedersteiner Straße 29, 80802 München.
Im Umland (bayernweit): Teilnehmende Ärztinnen und Ärzte geben den QR-Code nach der Routinebehandlung selbst aus. Es findet eine anschließende Evaluation und fachärztliche Beratung (Video-Konsultation) mit einem der Münchener Kolleginnen/Kollegen statt.
Weitere Informationen bei:
Sophia Schmittdiel
Technische Universität München
Tel.: +49 (0)176 55650377
sophia.schmittdiel(at)tum.de
Für Teilnahme bitte hier melden.