DDG-Tagung 2025: Fünf Forschungspreise an 11 Preisträgerinnen und Preisträger
Hohes Niveau dermatologischer Forschung

Mit dem Oscar-Gans-Preis, der zu den bedeutendsten Wissenschaftspreisen in der Dermatologie gehört, ehrte die DDG drei Dermatologinnen und Dermatologen für Arbeiten zur experimentellen Dermatologie. Der traditionsreiche Preis wird seit 1971 von der Firma Galderma unterstützt. Es wurden zwei Hauptpreise (jeweils dotiert mit 10.000 Euro) und ein Förderpreis (dotiert mit 5.000 Euro) vergeben. Prof. Dr. med. Claudia Günther erhält einen der Hauptpreise für eine Arbeit, die mit Autoimmunität assoziierte zelluläre Stresszustände untersucht. Dr. med. Dr. phil. nat. Thierry Nordmann erhält ebenfalls einen Hauptpreis für seine Arbeit zur Rolle des JAK/STAT-Signalwegs bei Toxisch Epidermaler Nekrolyse (TEN). Dr. rer. nat. Luiza Martins Nascentes Melo wird mit einem Förderpreis geehrt. Sie befasste sich mit dem Thema Metastasierung von Melanomzellen über eine Aktivierung der Mitochondrien.
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Dr. Dott. mag. Dario Didona (Preisträger zweiter Preis), Antje Melzer (Almirall) und Prof. Tilo Biedermann (Vorsitzender der Jury) (vlnr)
Der 15. Almirall Förderpreis Dermatologie wird von der DDG ausgeschrieben, um im Spektrum zwischen Grundlagenwissenschaft und klinisch-wissenschaftlicher Forschung besonders hochwertige und innovative Arbeiten mit klinischer Relevanz auszuzeichnen und auf diesem Weg die dermatologische Forschung zu fördern. Der Förderpreis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr geteilt: Prämiert wird Priv.-Doz. Dr. Florentia Dimitriou mit dem Hauptpreis für ihre translationale Arbeit zur Melanomtherapie, die sich mit immunbedingten unerwünschten Ereignissen (immune-related adverse events, irAEs) – ausgelöst durch Immun-Checkpoint-Inhibitoren – befasst. Dr. Dario Didona wird mit dem zweiten Preis für seine Arbeit zu autoreaktiven T-Zellen bei Pemphigus vulgaris geehrt. Die DDG dankt der Firma Almirall sehr herzlich für die Unterstützung.
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Der Deutsche Neurodermitis Preis 2025 hat drei Kategorien. Mit dem mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis wird Dr. med. Jana Nätlitz, geb. Knüver, für ihre Forschungsarbeit zum Zusammenhang zwischen dem Metabolismus der Haut und dermatologischen Autoimmunerkrankungen (Regulation der Differenzierung und Proliferation von Keratinozyten in epidermaler Barriereentwicklung im Mausmodell) gewürdigt. Die zweiten Preise (jeweils mit 5.000 Euro dotiert) für die beste klinische sowie beste präklinische Arbeit gehen an Dr. med. Benjamin Klein für eine Untersuchung der Aktivierung von STAT-Proteinen in T-Zellen bei atopischer Dermatitis (AD) und an Dr. rer. nat. Franziska Rademacher für ihre Forschung zu antimikrobiellen Peptiden (AMP) und der Wechselwirkung zwischen Immunsystem und Hautmikrobiom bei entzündlichen Hauterkrankungen. DDG bedankt sich sehr herzlich für die Unterstützung der Sponsoren-Firmen Sanofi und Regeneron.
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Den mit 30.000 Euro dotierten Deutschen Psoriasis Preis erhält Prof. Dr. med. Wiebke Sondermann (Essen), die in einer klinisch-experimentellen Studie untersuchte, wie sich bei Patientinnen und Patienten mit Psoriasis eine „verbale Erwartungsmodulation“ auf das Therapieansprechen eines Biologikums auswirkt. Die Studie wurde im Kontext des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Transregio-Sonderforschungsbereichs (SFB-TRR 289, Teilprojekt A12) mit dem Titel „The Impact of Expectation on Health Outcome“ durchgeführt. Der Preis wird von der Novartis Pharma GmbH unterstützt.
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Mit dem Preis für Akademische Lehre würdigt die DDG Lehrende und Lehrkonzepte, die eine zukunftsfähige dermatologische Ausbildung vorantreiben sowie innovativ und erfolgreich die akademische Lehre bereichern. Der Hauptpreis (dotiert mit 2.500 Euro) geht an Prof. Dr. med. Henning Hamm (als Einzelperson), der zusammen mit Prof. Dr. med. Matthias Goebeler das Lehrbuch „Basiswissen Dermatologie“ herausgegeben hat. Den Nachwuchspreis (mit 1.000 Euro dotiert) erhält Dr. med. Finn Abeck für sein wissenschaftliches Lehrprojekt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der dazugehörigen Publikation zur Steigerung der Kompetenz Studierender über Hauterkrankungen bei Menschen mit Skin of Color.
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