Neues aus der Klinikwelt

Neubesetzung Lübeck: Prof. Evelyn Gaffal ist neue Direktorin der Hautklinik des UKSH, Campus Lübeck
Seit Anfang April leitet Prof. Dr. med. Evelyn Gaffal die Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Campus Lübeck am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Sie folgt auf Prof. Dr. med. Patrick Terheyden, der die Klinik kommissarisch geleitet hat. Zuvor war sie Leitende Oberärztin an der Universitätshautklinik Magdeburg.
Prof. Gaffal wird sich in ihrer neuen Position auf die Versorgung onkologischer Patientinnen und Patienten fokussieren. Zudem möchte sie den bisherigen Schwerpunkt der Klinik „Diagnose und Therapie blasenbildender Hauterkrankungen“, zu dem an der Klinik auch intensiv Grundlagenforschung betrieben wird, weiter stärken.
Die klinischen Schwerpunkte von Prof. Gaffal liegen in der immunologischen Systemtherapie von Hauttumoren und entzündlichen Dermatosen sowie in Hautveränderungen bei internistischen Erkrankungen. Sie forscht unter anderem zu den Mechanismen der Metastasierung des Melanoms und zur Bedeutung des Nervensystems für die Regulation von Entzündungsreaktionen.
Die Universitätshautklinik Lübeck deckt das gesamte operative und konservative Spektrum der Dermatologie und Allergologie ab. Sie verfügt über eine Tagesklinik, eine allgemein dermatologische Sprechstunde sowie über zahlreiche Spezialambulanzen. Die operative Dermatologie, Hautkrebs, chronische Wunden und Venenerkrankungen gehören zu den klinischen Schwerpunkten.
Evelyn Gaffal, Jahrgang 1976, hat in Regensburg und München Medizin studiert und an der TU München promoviert. Ihre Facharztausbildung absolvierte sie an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Universität Bonn, wo sie anschließend im Schwerpunkt Dermato-Onkologie tätig war. Die Habilitation für das Fachgebiet der Dermatologie und Allergologie erfolgte in Bonn. Seit 2017 war sie Oberärztin in der Universitätshautklinik in Magdeburg, hat dort das Labor für Experimentelle Dermatologie aufgebaut und dessen Leitung übernommen. In dieser Zeit verantwortete sie in einer DFG-Forschungsgruppe ein Teilprojekt zur Rolle von G-Protein gekoppelten Rezeptoren in Pathogenese und Therapie des malignen Melanoms.
Forschung und Kliniktätigkeit miteinander zu verbinden, ist ihr besonders wichtig. In der DDG engagiert sich Prof. Gaffal, die auch Mitglied im Vorstand ist, im Clinician Scientist Program und im Advanced Clinician Scientist Program, die von der Deutschen Stiftung für Dermatologie unter Schirmherrschaft und Förderung der DDG und der AG Dermatologische Forschung (ADF) realisiert werden. Konzepte und Angebote für die Nachwuchs- und Karriereförderung von Männern und Frauen entwickelt sie als Vorsitzende (zusammen mit PD Dr. med. Markus Heppt) in Zukunft in der DDG-AG gleichen Namens.