Vitiligo ist eine chronische Erkrankung der Haut. Der Pigmentverlust zeigt sich in unterschiedlicher Ausprägung und in einer Vielzahl von Mustern. Vitiligo ist kein „kosmetisches Problem“ und auch keine leichte Störung, sondern eine ernste Hautkrankheit, die mit starken negativen Effekten auf die Psyche der betroffenen Menschen einhergehen und auch soziale Auswirkungen (Ausgrenzung, Stigmatisierung) haben kann.
Zusammen mit anderen Fachgesellschaften und Patientenvertretern hat die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) im vergangenen Jahr eine S1-Leitlinie zu „Diagnose und Therapie der Vitiligo“ erstellt. Darin werden die wichtigsten Empfehlungen zur Behandlung zusammengefasst und Ausblicke auf neue medikamentöse Therapieoptionen gegeben. Wichtig sind auch mögliche mit der Vitiligo assoziierte Autoimmunerkrankungen wie beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen und kreisrunder Haarausfall. Die Leitlinie empfiehlt daher ausdrücklich eine jährliche Überprüfung der Schilddrüsenwerte bei Vitiligo-Patientinnen und -patienten.
Pressemitteilung zur Leitlinie
S1-Leitlinie. Diagnostik und Therapie der Vitiligo