
Ein Rückblick
Sehr zufrieden blicken die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) und der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) auf die 6. Dermatologie KOMPAKT & PRAXISNAH zurück, die vom 18. bis 20. Februar 2022 virtuell stattfand. Insgesamt nahmen mehr als 1.100 Personen teil. Führende Expertinnen und Experten referierten über neue Forschungsergebnisse in Bezug auf Diagnostik und Therapie dermatologischer Erkrankungen und stellten immer wieder den Bezug zur dermatologischen Praxis her. Ein Highlight war das neue Format „Derma-Talk“, bei dem es um klinische Perlen, Tipps und Tricks in der Dermatologie ging.
Das gesamte Spektrum der Dermatologie bildete sich auf der Dermatologie KOMPAKT & PRAXISNAH ab: Insgesamt 131 Referentinnen/Referenten und Vorsitzende, sieben Plenarsitzungen mit insgesamt 32 Plenarvorträgen, eine Keynote Lecture, zehn Symposien der Industrie, zwei Diakliniken, sechs Kurse und ein Seminar „Facharztwissen für Assistentinnen und Assistenten“, an dem insgesamt 237 Assistenzärztinnen und Assistenzärzte teilnahmen und einen umfassenden und viele Teile der Dermatologie abdeckenden Überblick erhielten: Von Akne bis Virusinfektionen.
In den Plenarvorträgen ging es um das Management chronischer Hauterkrankungen, um Versorgungsstrukturen und Fortschritte in der Dermatoonkologie, um besondere Themen aus der Kinderdermatologie wie „fragile Haut“ und entzündliche Hauterkrankungen sowie um die digitale Dermatologie mit besonderen Ausblicken auf Bilderkennung und digitale Gesundheitsanwendungen. Den Abschluss der Tagung bildete der „Beautiful Sunday“ mit fast 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, auf dem neben praxisbezogenen Vorträgen zu Geräten und Techniken auch wichtige soziologisch-psychologische Fragen der ästhetischen Dermatologie behandelt wurden.
Pressekonferenz mit großem Medieninteresse
Zum Auftakt veranstalteten DDG und BVDD eine gemeinsame Pressekonferenz im Hörsaal der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin, die live übertragen wurde. Auf dem Podium vertreten waren die beiden Tagungspräsidenten, Prof. Dr. med. Michael Hertl und Dr. med. Ralph von Kiedrowski, sowie die Tagungsleitenden, Prof. Dr. med. Julia Welzel und Dr. med. Thomas Stavermann. Thematisch ging es um Potenziale der JAK-Inhibitoren bei der Therapie chronischer Hauterkrankungen, um die Zukunft dermatologischer Versorgung im ambulanten Bereich, die neue Weiterbildungsordnung und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Hautkrebsscreening. Das Interesse der Medien war hoch: Insgesamt nahmen 31 Journalistinnen und Journalisten virtuell teil.
Erfolgreiche Premiere: Der „Derma-Talk“
Ein neues und interaktives Format begeisterte am Samstag, 19. Februar über 470 Teilnehmende – der „Derma-Talk“ mit dem Thema „Klinische Perlen/Geheimtipps“. Moderiert wurde das Gespräch von Prof. Dr. med. Roland Kaufmann (Frankfurt/Main), Prof. Dr. med. Ulrike Blume-Peytavi (Berlin), Prof. Dr. med. Julia Welzel (Augsburg) und virtuell zugeschaltet Dr. med. Steffen Gass (Günzburg). Tipps und Tricks sowie klinische Perlen zur Behandlung schwieriger Symptome, aber auch häufiger, teils banaler, aber belastender Krankheitsbilder wurden gemeinsam temporeich und sachkundig diskutieren. Eine Dreiviertelstunde lang waren die „Perlenfischer“ aktiv – live und im Chat. Um die Fülle an Themen, Anregungen und Tipps nicht im virtuellen Nirvana verklingen zu lassen, wird es in einer der kommenden Ausgaben des JDDG einen ausführlichen Bericht geben.